Bischofsrat reflektiert spirituellen Missbrauch - update

Probleme und Herausforderungen im Zusammenhang mit Missbrauch beschäftigen, Gottseidank. In den Medien, der Gesellschaft und auch die katholische Kirche, intensiv. Der Bischofsrat des Bistums Chur nimmt sich einen Tag lang Zeit und reflektiert: Umgang, Vorfälle, Grenzbereiche und dann insbesondere Mittel und Möglichkeiten, vorzubeugen, Räume zu definieren und konkret Prozesse anzustossen.
Neben dem sexualisierten Missbrauch steht in den Räumen der Kirche immer mehr der spiritueller Missbrauch im Fokus. Der heutige Tag der Reflexion ist ganz konkret diesem spirituellen Missbrauch gewidmet: Wovon reden wir hier? Reden wir alle von demselben? Fragen über Fragen, auf die Antworten gesucht werden. Ob sie gefunden werden, welchen Prozess diese Suche auslöst und welche Massnahmen daraus resultieren, sind die Ansätze, die der Bischofsrat heute ins Zentrum stellt. Und über allem steht: "Wir schauen genau hin!", sagt Bischof Joseph Maria.
update:
Die Notwendigkeit und das Bedürfnis für konkrete Antworten zu den heute herauskristallisierten Fragen und Situationsanalysen haben den Bischofsrat mit Bischof Joseph Maria zur Erkenntnis gebracht:
- Das Bistum Chur geht proaktiv voran.
- Eine Projektgruppe bearbeitet die Thematik weiter.
- Bischofsrat und Bischof befassen sich zeitnah mit den zu den heute erarbeiteten Themen und den in Auftrag gegebenen Zukunftsvisionen.
Ziel ist und bleibt, eine Kirche, die alle einbindet, in der sich jeder beheimatet und aufgehoben fühlen darf. Diesen Rahmenbedingungen Struktur zu verleihen und allen eine Gemeinschaft des Vertrauens bieten zu können, sind Motivation und Ansporn des Leitungsgremiums rund um Bischof Joseph Maria Bonnemain.
Zürich, 6. Juni 2025
Nicole Büchel
Kommunikationsverantwortliche Bistum Chur
Fotos: Nicole Büchel